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 Andreas: Musikalischer Steckbrief

 

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Ich bin beim Lone Reviewer für “Old School Rock” zuständig, obwohl ich ja nicht nur Old School höre (Corrs, Secret Garden, Michelle Branch, ..  sind ja alle aus der zweiten Hälfte der 90er).  „Melodischer, virtuoser Rock“ ist meine Bezeichnung.  Virtuos heisst dabei, dass es mindestens ein ausgefeiltes Instrumentalsolo, besser noch ein reines Instrumental, geben sollte. Bei den Soli setzen für mich Deep Purple den Maßstab, bei den reinen Instrumentals Corrs, Runrig und auf der sehr ruhigen, fast klassischen Seite Secret Garden. Virtuos kann auch die Gesangsstimme sein, wie bei Ann Wilson oder Andrea Corr. Oder virtuos kann auch der Auftakt eines Liedes sein, hier sind Deep Purple (Space Truckin, Highway Star, Smoke on the Water) und Heart (Crazy on You, Barracuda) Meister des Start-Riffs ... Und die Instrumente dürfen auch mal außergewöhnlich sein: Rock mit Akustikgitarre (Nancy Wilson), Rock mit Hammond-Orgel (Deep Purple), Rock mit Posaune und Trompete (Chicago), Rock mit Flöte (Ann Wilson), Rock mit Geige (Corrs, Kansas, Blackmore´s Night), Rock mit Synthesizer (Manfred Mann´s Earth Band), Rock mit Dudelsack (Runrig, Blackmore´s Night), Rock mit weiteren mittelalterlichen Instrumenten (Blackmore´s Night) .. oder auch mal kein Rock und dafür beruhigende Instrumentalmusik mit Geige und Klavier (Secret Garden).

In den ruhigen Minuten höre ich neben Secret Garden sowie den tollen Balladen von Heart, Chicago und den Corrs auch Sänger und Sängerinnen, die man dem Folk oder Soul zuordnen kann. Unter den Sängern ist derzeit ein Hamburger, Stefan Gwildis, mein Favorit, der Soul mit deutschen Texten singt. Bei den Sängerinnen gibt es da drei Top-Liedermacherinnen, die sowohl eine tolle Stimme haben als auch tolle Melodien und Texte selbst schreiben: Cara Dillon aus Irland (Folk), Regy Clasen aus Hamburg (Soul) und Sophie Zelmani aus Schweden (die weibliche Mark Knopfler als Wiederauferstehung der Dire Straits).

 

Kriterien für gute Musik sind bei mir sicher die Melodien (es muss nicht radiokompatibel sein, melodisch muss nicht unbedingt immer glatt bedeuten, siehe Yes, da muss man die Melodien manchmal wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen), die Live-Qualitäten (eine reine Studio-Band ist nichts für mich, normalerweise sollte ein Live-Konzert noch begeisternder sein als das Anhören der dazugehörigen Studio-CDs) und der Aufbau eines Songs: wegen meiner Liebe zu Instrumentalteilen darf ein Lied gern mal auf 20 oder 30 Minuten ausufern (hier sind sicher Deep Purple und Yes die Spitzenreiter). Und last not least gelten für mich immer interessante Arrangements eine Menge: die Corrs arrangieren da fremde Titel (Dreams) oder eigene (Paddy McCarthy) plötzlich völlig neu, in einem völlig anderen Stil.  Manfred Mann schafft das auch mit Liedern von Altmeistern wie Bruce Springsteen oder Bob Dylan. Toto arrangieren bei jeder Tour ihre eigenen Songs wieder anders; zum zehnten Mal Africa? Weit gefehlt, nach drei Minuten geht der Song plötzlich ganz anders als erwartet in die Schlussphase. Stefan Gwildis interpretiert alte Klassiker in deutsch, mit viel Seele und toller Band. Und Regy Clasen gibt es live mal Solo am Flügel, mal als Duo, mal als Trio, aber auch als achtköpfige Band - mit jeweils neuen Arrangements passend zur “Situation”.

 

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