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 Shakira (April 2003)

Shakira, Color Line Arena, 14.4.2003

 

"Life is a song, sing it!"

"Shakira rollt an - Mit 12 Trucks und 80 Mann !" - so lautete die Überschrift eines Artikels der Hamburger BILD-Zeitung am Morgen des Konzerttages der feurigen Kolumbianerin in der Color Line Arena zu Hamburg, am 14.04.2003.
Man fragte sich nun, womit Shakira wohl aufbieten würde ?!
Massen von Pyrotechnik und Lichteffekten wurden erwartet.

Man war gespannt !
Sollte der im Schnitt relativ teure Eintrittspreis mit diesen eventuellen Highlights begründet werden ?!
Ich nehme es mal vorweg: es waren nicht nur die "special effects" die überzeugten ;)
 

 




Ein paar Worte noch zur schweizerischen Vorgruppe „Ivo & Band„ :
sie waren nicht unbedingt weltbewegend, aber als netter Einstieg garnicht mal schlecht. Sanfte Rocksongs gemischt mit Pop flogen einem etwa 30 min. entgegen. Sagen wir es mal so, die Vorfreude auf den Hauptact wuchs umso mehr ;)

Nach etwa einer Stunde Umbaupause sollte es dann losgehen:
Zu bestaunen war bisher an beiden Seiten der Bühne jeweils eine Videoleinwand, eine viermal so grosse direkt hinter der Bühne, sowie zwei, durch Treppen besteigbare, Brücken links und rechts, die zur Verlängerung der Bühne und zum näheren Kontakt zum Publikum dienten.
Die Hauptbühne selbst wurde mit einem riesigen roten Vorhang behängt auf dem das Logo bzw. Motto der Tour abgebildet war: ein Mungo beisst in den Hals einer Schlange. Die Symbolik dahinter sollte sich jeder wohl selbst ausmalen ;)
Jedenfalls ertönten die ersten lauten Töne aus den Boxen. Noch bei hellem Hallenlicht der Arena donnerten die brachialen Gitarrenklänge von Slash hervor. Der Gunners-Song „Welcome To The Jungle“ wurde vom Band gespielt. Das Publikum johlte. Shakira wollte damit wohl schonmal andeuten in welche musikalische Richtung dieser Abend verlaufen sollte. Es war ja bekannt, dass Shakira eher der Rockmusik zugeneigt ist und u.a. auch Nirvana zu ihren Lieblingen zählt ;)

Noch schnell ein paar Worte zum Publikum:
von Jung bis Alt war alles vertreten. Den Beginn der Altersspanne schätze ich auf etwa 8 Jahre. Viele Eltern begleiteten ihre Kinder zur Show. So ganz scheint Shakira ihr Image und den Vergleich zu einer Britney Spears nicht von sich abwenden zu können. Vielleicht hat sich aber auch nur der Geschmack der heutigen Kiddies in Richtung „authentischerer“ Musik völlig geändert und ich schätze das total falsch ein ;)
Es gab aber auch Leute in unserem (ein Kumpel begleitete mich) Alter als auch jenseits der 40 die dem Konzert beiwohnten. Ich kam mir anfangs schon ziemlich alt vor - grins – .
Die Ränge (oben und unten) waren sehr gut besucht, jedoch der Innenraum war nur halb bis zwei Drittel voll. In der Tagespresse sprach man von 11.000 Zuschauern.

Nun aber wieder zurück zum musikalischen Geschehen ;) :

Nachdem die Gunners fertigdudelten, gingen die Lichter um 21.22 Uhr Ortszeit aus, und die ersten Gitarrentöne von „Ojos Asi“ ertönten, der Vorhang noch zu !?
Plötzlich erschienen hinter dem Vorhang zwei riesige Schatten zweier Gitarristen, die hinterrücks angestrahlt wurden und so diesen Effekt hervorbrachten.
Das Publikum feierte noch leise in voller Erwartung auf die schöne Süd-Amerikanerin.
Der Vorhang ging schliesslich beiseite und eine wundervolle Geige spielte nun begleitend zu den beiden Gitarren ihren herrlich melancholischen Part.
Der Geiger stand nun auch im Spotlight. Schliesslich erhellte die ganze Bühne. Man sah jetzt die „gesamte“ Band:
Links der Geiger, der Keyboarder und der Percussionist, rechts der Drummer, die Gitarristen (Bass und E), daneben am äusserst rechten Rand zwei Backgroundsängerinnen noch leicht im Dunklem verborgen.
Nur wo war Shakira ?!

Dann passierte es, der Strahl schien direkt auf die hintere Mitte der Bühne auf einen riesigen Klapperschlangenkopf und da war sie nun: Shakira stand unter diesem Ungetüm.
Das Publikum, das sie nun schliesslich bemerkt hat, jubelte und applaudierte frenetisch !
Shakira stolzierte in leicht orientalischer Bauchtanzpose und mit nackten Füssen in ihrer verführerischen Kluft aufs Publikum zu und tanzte zu den feurigen Rhytmen, die jetzt durch den eifrigen Percussionisten hinzu kamen.

Wie „Ojos Asi“ spielte Shakira etwa die Hälfte der Songs in spanisch, was mir persönlich besonders gut gefiel. Es war insgesamt ein guter Mix aus ihren alten spanischen Songs der 90er und aus denen ihres aktuellen Albums „Laundry Service“, welches ihr mit dem hilfreichen „Sprungbrett der englischen Sprache“ zu internationalem Ruhm verhalf.
Sie schaffte es, alles in einen gut abgeschmeckten Rahmen unterzubringen, der Popmusik mit Rockklängen und Latinorhytmen in abwechselnd spanisch und englischer Sprache ideal vereinte.
Dabei fiel allerdings auf, jedenfalls kommt es mir immer so vor, als wenn die schöne voluminöse Stimme von Shakira bei den spanischen Songs viel besser und schöner zur Geltung kommt.
Sie scheint sich auch vielmehr in ihrer Muttersprache wiederzufinden, wobei ich nicht sagen möchte, dass sie die englische Sprache nicht beherrscht (sie spricht englisch genauso schnell wie spanisch, und das ist bekanntermasen sehr schnell – grins – RESPEKT !), mir scheint es nur so, als ginge sie emotional mehr in ihrer Landessprache auf. Die Art wie sie die Musik mit dieser herrlichen Sprache in Einklang bringt, man möchte sofort einen Spanisch-Kurs besuchen :), war besonders bei den langsamen Songs zu bemerken ( „Tú“ als Beispiel, das sie zusammen mit dem Geiger "Pedro Alfonzo" und ihrem Keyboarder in ruhiger Atmosphäre im Unplugged-Stil einspielte).

Zurück aber zum Anfang des Konzertes:

Der 1. Song war wie gesagt „Ojos Asi“ (sonst Zugabe), als zweites folgten „Si te vas“ und „Fool“.
Shakira begrüsste uns nun im akzentfreien Deutsch : „ Guten Abend Hamburg!“ :)

Da ich Konzerte geniessen möchte, schenke ich mir immer die peinlichst genaue Setlist mitzuschreiben.
Zu weiteren gespielten Songs am Abend gehörten aber u.a. “Estoy Aqui” in ein geteilten Unplugged/Studio-Version, “Dónde están los ladrones?”, “Inevitable” (“dieser Song bedeutet mir, wie Ihr vielleicht wisst, sehr viel!”, leitete Shakira den Song, selber an einer Akustikgitarre zupfend, ein, wobei sie den Song neu ansetzen musste, weil Ihr Drummer den Einsatz versiebt hat : “Wollen wir ihm nochmal eine Chance geben?” fragt Shakira das Publikum schelmenhaft. Hat sie den Part nicht aber selbst verbockt und wollte es ihrem Begleiter spitzbübig unterjubeln ?! Die Szene war jedenfalls drollig :)

Zwischendurch folgten sogar ein paar Rockklassiker : “Dude looks like a lady” von Aerosmith und “Back in black” von AC/DC – Shakira nun in Rocker-Kluft (Lederoutfit und Angus Young Mütze).
Die Halle rockte, allerdings empfand´ich diesen Cover-Einschub ein wenig aufgesetzt (klingt vielleicht ein wenig negativ, meine ich aber garnicht so ;) ), dazu aber mehr im Fazit ;)

Besonders gefallen haben mir Shakira´s instrumentale Beiträge:
Neben der Akustik- und E-Gitarre griff sie auchmal spielerisch geübt zu Mundharmonika und, man höre und staune, gekonnt und in Derwisch-Manier zu den Drumsticks. Dort wo der Schlangenkopf stand, wurde nun eigens ein Drumset für Shakira´s Duett mit ihrem Drummer aufgebaut. Es war, wenn ich mich richtig erinnere, die donnernde Einleitung zu dem ebenfalls rocklastigen “Rules”.
Das Publikum war begeistert und ich persönlich positiv überrascht von ihrer musikalischen Vielfalt.

Neben den rockigen Songs gab es aber auch ruhigere Parts, wo Shakira´s kräftige Stimme besonders zur Geltung kam. Sang sie ihre herrlich vibrierenden langen Töne, ging es einem runter wie Öl und der eigene Brustkorb schien unter diesem Volumen zu beben :)
Shakira nun auf dem Geländer der linken Brücke sitzend, mit dem zum Mitsingen auffordernden "Underneath Your Clothes" und "The One", ihrem aktuellen Chartsong.

Ein wenig aus dem Rahmen fallend fand´ich ich allerdings den Reggaelastigen Song "Un poco de amor", den sie, nachdem sie ihre Bandmitglieder einzeln unter Beifall vorstellte, mit ihrem Keyboarder (ausgestattet mit einer typischen Rastafrisur) performte.
Beide hüpften über die Bühne und feuerten gemeinsam das Publikum auf beiden Brücken an.
Allerdings ging hierbei der Ton das erste Mal ein wenig abhanden. Der Reggaepart des Songs wurde nur so dahin "geraggat", die Musik im Hintergrunde war diesmal etwas zu leise und leicht unkontrolliert und schräg dahindudelnd. Auch Shakira war nun nicht mehr so gut zu hören. Das Mikro schien, etwas zu streiken ?!
Das war allerdings das einzige Mal an diesem Abend.
Die klasse Vorarbeit und das Restprogramm liessen so manches vergessen. Ausserdem war es live und solche kleinen Aussetzer gehören nunmal zu einem Konzert. Stellt Euch vor es wäre alles so perfekt wie aus dem heimischen CD-Player, man bräuchte nicht mehr zu Konzerten zu gehen ;)

Dass die Stimmung, u.a. auch mit dem Lopez-ähnlichen "Ready for the good times" (unterstützt durch bunte Lichteffekte unterhalb der Stage und allerlei farbigen Bildern auf den Leinwänden), so aufgepeitscht werden musste, hatte einen wichtigen Grund:
Zwei Songs zuvor gab es nämlich einen tiefgründigen Beitrag.
Shakira: "Normalerweise rede ich bei Konzerten nicht über Politik, und es ist auch nicht unbedingt die Aufgabe von Künstlern, darüber zu reden, aber heute ist es nötig!"

Neben zahlreichen auf den Leinwänden projezierten Friedens-Parolen und Zitaten bekannter Künstler ( u.a. Jimi Hendrix : "When the power of love wins over the love of power, the world will be better!") am Abend, wurde nun auf den Wänden ein zum Nachdenken anregendes Theater-Spiel, begleitet von dem schönem melancholischen Song "Octavo dia", dargestellt.

Das Bild düster in schwarz-weiss gehalten:
zwei Männer sitzen sich gegenüber und spielen Schach. Die beiden Männer tragen Gummi-Masken, der eine ist Bush, der andere Hussein. Als der Song zu seinem schwermütigeren Part überschwenkt, spielen die beiden nicht mehr mit den bekannten Figuren, sondern mit Bomben, Raketen und Ölpumpen. Weinende Kinder und zerstörte Häuser werden in regelmässigen Abständen dazu eingespielt.
Die Arme der beiden Männer sind nun an Bändern befestigt, von denen sie fortan bewegt werden.
Die Kamera schwenkt nach oben.
Bush und Hussein sind Marionetten und an ihren Zügeln zieht "der Tod", dargestellt von dem Sensenmann.
Die Musik wird härter und düsterer, Flashlights unterstützen den unheimlichen Effekt.
Die Band, die ebenfalls Masken trug, war nun nicht mehr zu sehen - die Halle wurde verdunkelt. Nur die anhaltende düstere Musik war noch zu hören (ich fühlte mich stark an das The Cure-Konzert erinnert).
Nun kam der emotionalste Punkt des Abends:
unter hoffnungsvollen Klängen eines Pianos und einer Gitarre flog nun in Zeitlupe eine riesige weisse Taube über die grosse Leinwand, die sich uns langsam in ihrer vollen Pracht mit schwingenden Flügeln zuwandte und eine Zeit lang stehen blieb.
Es mag kitschig klingen, aber es war sehr bewegend.
Das "benommene" Publikum klatschte bedächtig Beifall.
Es war wirklich ein sehr emotionaler Augenblick, man kann es nicht annäherend so beschreiben, wie es tatsächlich auf einen gewirkt hat.
Die Eltern hatten ihren jüngeren Kindern auf dem Heimweg in jedem Fall eine Menge zu erklären, denke ich.

Shakira bezog damit an diesem Abend Stellung aber übernahm auch Verantwortung. Nicht jedem Konzertbesucher muss sowas gefallen. Ich fand´es passend in der heutigen Zeit.
Es zeigt, dass Shakira nicht weltfremd ist, und sich durchaus mit derartigen Themen zu beschäftigen weiss. Es zeugt einmal mehr davon, dass Shakira im Vergleich zu anderen Künstlerinnen ihres Alters oder Genres erwachsen ist.
Man könnte ihr nun unterstellen, dass es eine Inszenierung war, und dass das Ganze alles andere als glaubhaft herüberkommt. Wenn man sich allerdings mit ihrer bewegenden Biographie auseinandergesetzt hat (aufgewachsen in Barranquilla, Kolumbien), weiss man, dass es 100 % IHRE Gedanken sind, die sie bewegen und die sie uns an diesem und wahrscheinlich an jeden Abend ihrer Tour mitteilen will. Ob derartige Themen bei einem Konzert aufgegriffen werden sollen, muss ein jeder Fan für sich selbst entscheiden. Ich persönlich denke, dass Künstler, wenn sie sich dazu bewogen fühlen, ruhig zu sich stehen und öffentlich Stellung beziehen sollen.
Shakira wusste vorher nicht, ob sie mit dieser Aktion eher Missmut auslöst, das und ihre überaus ehrliche Art ansich, machen sie in meinen Augen so authentisch ;)

Nun aber zurück zum Konzert, genug der Politik.
Das dachte sich auch Shakira, und besonn sich fortan zurück zum wahren Leben und der Musik, die es zu zelebrieren galt : "Life is a song, sing it!"

Es folgten lebensbejahende Parolen wie „Love yourself ! What is so difficult to do it ?! Love you, love me, love each other, party!“ ( wiederum in ganz schnellem Englisch wohlgemerkt) ;)
Sexy Tanzeinlagen und Bauchkreisen zu u.a. „Objection Tango“ waren nun in vermehrten, wohldosierten Mengen angesagt. Shakira schlängelte sich zu den orientalischen Klängen von wirbelnden Bongotrommlern wie eine Schlange wortwörtlich um die Absperrung der Brücke und das in einer ziemlich lasziven Pose. Dabei immer wieder ein Sichrumwälzen auf dem Bühnenboden, katzenartig fauchende Laute ins Mikro und verführerische Blicke in die Kamera – sie spielte mit ihrem Publikum und genoss ihren Part. Jedoch sei angemerkt, dass es bei Ihr nicht so schmutzig und frivol wie bei einer X-Tina Aguilera rüberkommt. Die Schwelle zum Exzessiven wird von der katholisch erzogenen Shakira nie überschritten – schön so !
Shakira mit voller Hingabe, nichts gekünselt – sie lebt einfach ihre Musik an diesem Abend :)
Mitunter gab es auch immer wieder mal kleinere spontane musikalische Einlagen: als Beispiel setzte der Percussionist einen kleinen Bongodrum ein, wozu Shakira in Reflex tanzend einstimmte und hinterher lauthals lachte – die Band hatte Spass, das merkte man ihr an.

Als Zugabe gegen 23 Uhr gab es “Whenever, wherever”. Shakira kam mit einem Fahrstuhl aus dem Boden hervor, auf ihrem Kopf einen echten Kerzenständer (mit echten “angezündeten” Kerzen) balancierend. Dazu kreiste sie erneut ihren Bauch und sang in tiefer Stimme den Refrain des Songs – eine hübsche Einleitung sozusagen.
Als sie den Kerzenständer schliesslich vor sich ablegte, feuerte die Band los und Shakira begann, mit voller Stimme zu singen – das Publikum stieg freudig mit ein.
Zum Ende hin stellte sich Shakira in einen kleinen Käfig an der Front der Stage. Es war der Käfig eines Kranes der sie nun etwa 10 Meter in die Höhe hievte, und in einem Winkel von 180 Grad über die ersten Reihen des Publikums schwenkte.
In der Mitte angekommen, feuerte sie erneut das Publikum an und spielte das “Ich sing vor, Ihr singt nach-Spiel” – sie hatte die Leute in ihrer Hand :)
Wieder auf der Stage angekommen wurde das Konzert mit aufeinanderfolgenden Flammenspielen und allerlei anderer Pyrotechnik, u.a. in Form von lautstarken Explosionen im Duett mit den Drums, und einem absoluten Showdown beendet.
Massen von Konfetti und Papierstreifen flogen von der Decke auf den gesamten Innenbereich, während Shakira sich verabschiedete : “I love Germany, goodbye ! Gute Nacht !” und ihre Band noch instrumental in bester Rockmanier mit heftigen Drums und Gitarrenriffs das Outro einleitete – es war ein gewaltiges Bild.


Alles in allem war es ein wirklich sehenswertes Konzert von Shakira, das seinen Vergleich zu anderen gross-inszenierten Hallengigs durchaus suchen kann und sich auch nicht verstecken muss. Die Bühnenshow war etwas für´s Auge und die wohlausgesuchten Songs regten zum Mitsingen und Tanzen an – eine gute Unterhaltung durch und durch und das teure Geld auch in gewissem Masse wert.
Allerdings denke ich, und das ist nur meine persönliche Meinung als grosser von Shakira faszinierter FAN, dass sie mehr kann als bloss zu “unterhalten”.
Das Konzert hatte am Abend immer einen kleinen “Spearschen” und “Aguilerschen” Nachgeschmack. Man war ständig dazu animiert Vergleiche zu den eher, zumindest was die künstlerische Ader angeht, minderwertigeren BubbleGumPop-Dolen zu ziehen, die sonst nur derartige Hightech-Shows abliefern, um sich hinter ihren Unfähigkeiten zu verstecken. Shakira hat dies nicht nötig. Wer ihr Unplugged kennt und sie auchmal in anderen ruhigeren Auftritten geniessen durfte weiss, dass Shakira vielmehr Potential zu bieten hat, und durchaus eine langjährige Karriere als “ernstzunehmende” und anerkannte Künstlerin vor sich haben kann.
Ich gönne Ihr die grossen Auftritte. Nur Hallen und Stadien (die sie wird füllen können) bringen den kommerziellen Erfolg, den sich besonders die Plattenfirmen wünschen, aber ich persönlich wünsche mir Shakira einmal wieder in angenehmer Atmosphäre. Auch wenn ich damit rechnen konnte und musste, es war mir ein wenig zuviel Show und zuwenig Shakira ;)
Vielleicht mal in der Markthalle oder der Grossen Freiheit. Ein kleineres Publikum, ein gediegenes Ambiente ohne Schnickschnack wie Pyrotechnik und Lightbeams, ein abgeschmeckter Sound und eine Shakira Mebarak Ripoll, die uns alleine mit ihrer bebenden Stimme und ihrer herrlich strahlenden Aura in den Bann zieht... ach wär das schön :)

Note : 2-
( wenn das bekannte Unplugged und Shakira´s Potential ausser acht gelassen : 1- )

(a.j.)

[ andre@lonereviewer.de ]

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